Als Malprogramm bezeichnet man Programme, die mit Bitmaps
arbeiten. Dazu gehören vor allem Fotowerkzeuge wie
PicturePublisher, Photoshop
oder das kostenlose
GIMP.
Zeichenprogramme arbeiten mit Vektoren, weswegen diese Programm ihre Stärke
ausspielen, wenn es um starke Vergrößerungen geht. Beispiel sind CorelDraw!
oder das kostenlose InkScape.
Manche ältere Bildbearbeitungs- oder Bildbetrachtungsprogramme stürzen
unvermittelt ab, wenn sie bestimmte JPG-Dateien zu lesen bekommen. Das liegt
in der Regel daran, dass diese Programme die Farbinformationen im Farbmodell
CMYK enthalten und nicht in der üblichen RGB-Version. CMYK-kodierte Dateien
werden im Printbereich verwendet, wo die Grundfarben cyan, magenta, gelb und
schwarz die Grundfarben des Druckes sind. RGB-kodierte Dateien orientieren
sich an den Grundfarben, die von Monitoren und Fernsehern zur Darstellung
verwendet werden.
Wenn man Bilder nicht für die Weiterverarbeitung in einer Druckerei benötigt,
kann man CMYK-kodierte Dateien einfach mit dem kostenlosen
IrfanView umwandeln.
Das Programm zeigt die Kodierung eines Bildes unter den Bildinformationen an,
die man mit der Taste
i erhält. Der Punkt
Komprimierung zeigt
JPEG, CMYK an, wenn das Bild
entsprechend kodiert ist, das Feld ist leer oder enthält den Wert
JPEG, wenn es sich um ein RGB-kodiertes Werk handelt.
Ein Umwandlung erfolgt automatisch, wenn man das geöffnete Bild erneut
speichert, da IrfanView nur die Option RGB kennt.
Zu beachten ist, dass Farbwerte bei der Umwandlung ändern können. Bilder, die
gedruckt werden sollen, sollten deswegen besser CMYK-kodiert bleiben; beim
erneuten Speichern von JPG-Dateien muss man außerdem immer mit einem Verlust
an Qualität rechnen.