Leider ist die Dokumentation zu Camera/Shy nicht nur in englisch, sondern auch noch schlecht. Man sollte sich aber dadurch nicht davon abhalten lassen Steganografie für die gute Seite der Macht einzusetzen. Außerdem helfe ich ja durch diese Anleitung.

Inhalt

Encoding

Unter View-Don't Show Gif Steg Window kann man den Encoder einblenden.

1. Vor dem Encoden der Stegs werden zuerst Passwort und Signatur angegeben.

2. Dann wird ein GIF-Bild mit geladen.

3. Ein Text kann entweder über das Textfenster oder das Browser-Fenster eingeben/ geladen werden.

4.Mit für einen Text im Textfenster bzw. für den Inhalt des Browserfensters wird der Text in das Bild übernommen.

5. Mit wird das Bild mit den eingebundenen Informationen gespeichert.

Beispielbild

Ein solches Bild würde man für Steganografie eher nicht verwenden, da sich das Motiv für steganografische Verfahren, die mit GIF-Bildern arbeiten, nicht eignet und so unter Umständen sogar Verdacht erregen könnte.

Decoding

Bei der Benutzung von Camera/Shy zum Betrachten von Internet-Inhalten müssen zuerst Passwort und Signatur angegeben werden. In diesem Beispiel sind das laurel und hardy. Dann wird die Seite geöffnet. Im unteren Teil wird angezeigt, dass Bilder mit verschlüsseltem Inhalt vorhanden sind. Durch Doppelklick wird der Inhalt im Browserfenster angezeigt.

Wenn dieses Bild von Camera/Shy richtig erkannt wird, dann sehen die Fenster wie folgt aus. Leider erkennt Camera/Shy nicht immer, dass ein Bild versteckten Text enthält. Das Browserfenster von Camera/Shy sieht aus wie ein Browser für Arme und kommt im Umfang nicht mal mit Mosaic mit. Das ist auf jeden Fall eine Augenweide für die Mönche der Linux-Gemeinde.

Der Vorteil dieses Schmalspurbrowsers liegt vor allem darin, dass er aus nur einer Datei besteht und dadurch keine verräterischen Spuren hinterlässt. Immerhin ist dieses Projekt in die Welt gerufen worden um Informations-Unterdrückten vor allem aus China ein Mittel an die Hand zu geben, sich auszutauschen.

Der Text erscheint, sobald man auf die markierte Bild-Adress-Zeile doppelklickt.

Natürlich besteht hier die Gefahr, dass sich subversive Elemente dieser Technik bedienen und Anleitungen zum Bau von Atombomben verbreiten. Immerhin kann diese eine Datei mehr als 26.000 Zeichen aufnehmen. Das sind mindestens 10 eng beschriebene Schreibmaschinenseiten. Aber man wirft WMF ja auch nicht vor, dass ihre Messer zum töten produziert werden.

Fenster schließen | [12. November 2005]